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Von Mut und Helden

Februar 7, 2023

Was kostet es eigentlich Träume wahr werden zu lassen? Was kostet es für sich selbst einzustehen? Was kostet es seinen eigenen Weg zu gehen? Na MUT. Es kostet einfach „nur“ Mut. Und soll ich dir mal was sagen? Mutig zu sein, bedeutet auch nicht, keine Angst und Zweifel zu haben. Es bedeutet lediglich genau dieser Angst und genau diesen Zweifel nicht die Macht zu geben, über dein Handeln zu entscheiden.

Wir kennen sie alle. Große Helden und Heldinnen. Mahatma Gandhi, Mutter Theresa oder Nelson Mandela. Mahatma Gandhi hat gegen koloniale Ausbeutung und für die Einhaltung von Menschenrechten gekämpft. Er wurde in Indien zum Gesicht des gewaltlosen Widerstandes. Mutter Theresa wurde weltweit bekannt, als Helferin der Armen. Sie gilt als Heilige und ist das Sinnbild für Hilfsbereitschaft und Nächstenliebe. Und auch Nelson Mandela gilt als herausragender Vertreter im Freiheitskampf gegen Unterdrückung und soziale Ungerechtigkeit. Er war einer der wichtigste Wegbereiter zur Beendigung der Apartheid in Südafrika.

Was ist es, was all diese Persönlichkeiten gemeinsam haben? Es ist ihr grenzenloser Mut. Mut dafür einzustehen und zu kämpfen, an was sie glauben.

Helden von heute

Nun sind wir gerade vielleicht nicht in einem Zeitalter, der großen Helden und Heldinnen. Aber doch zumindest in einem Zeitalter, der vielen kleinen Helden und kleinen Heldinnen.

Mut und Helden, war vor ein paar Wochen ein Wochenthema meiner Yoga Stunden. Ich lade dich heute ein, mutig zu sein. Und zwar mutig zu sein, für genau das einzustehen, was dich bewegt. Auszusprechen, was gesagt werden muss. Sei es in deinen Beziehungen, in deinem Job, aber auch in allen anderen Lebensbereichen. Mutig zu sein, ganz bewusst NEIN! zu sagen. In einer friedlichen, liebe- und respektvollen Art und Weise. Nein zu Beziehungen, die nicht zu dir gehören und dir nicht gut tun. Nein zu Gefälligkeit, die deine Kapazitäten schlichtweg überschreiten. Oder auch nein zu übertriebenen Erwartungen, die du an sich selbst stellst.

Aber eben auch ganz bewusst JA! zu sagen. Ja zu neuen Verbindungen. Mutig zu sein und neue Wege zu gehen. Dich einzusetzen für dich selbst. Einmal ganz bewusst das zu tun, was du wirklich möchtest und einmal weniger von dem, was andere von dir erwarten.

Helden von Nebenan

Vielleicht fragst du dich auch einmal, ob es eine Person in deinem Umfeld gibt, die dein persönlicher Held oder deine persönliche Heldin ist. Gibt es jemanden, der dich inspiriert, durch kleine mutige Dinge. Eine Person, die mutig ist, genau ihren eigenen Weg zu gehen und andere damit einlädt, es ihr gleich zu tun?

Eine meiner Heldinnen ist meine beste Freundin. Sie hat mit über 30 ihren Management Job hin geschmissen. Gerade frisch aus dem Burnout, JA! gesagt zu ihren eigenen Träumen. Sich von ihrem Lebensstandard gelöst und sich an der Uni für ein Psychologie Studium eingeschrieben. BAföG gab es bis vor kurzen nicht für Studierende über 30. Und auch familiär gab es keine finanziellen Mittel, die ihr ein süßes Studentinnen Leben hätten ermöglichen können. Also Vollzeitstudium, kleine Wohnung und Werkstudenten Anstellung. Was soll ich sagen. Regelstudienzeit eingehalten, ihre Leidenschaft gefunden und gerade schreibt sie ihre Abschlussarbeit. Anni ich liebe dich. Bin wahnsinnig stolz auf dich und finde, es so unglaublich mutig von dir, dass du diesen Schritt gewagt hast.

Was will ich dir damit sagen? Vielleicht, dass es immer wieder diese Menschen gibt, die mit Mut an ihren Träumen arbeiten. Diese wahr werden lassen. Und ich möchte dich daran erinnern, dass auch in dir dieser Funke steckt, der dir dabei hilft deine Träume wahr werden zu lassen.

Mut und Helden - ein Thema im Yoga

Passend zum Thema, hatten wir uns in der besagten Yoga Stunde einmal ganz bewusst Zeit genommen für die Heldenstellung – bekannter als Kriegerstellung. Ich möchte an dieser Stelle jedoch bewusst über Helden sprechen. Helden von nebenan. Helden aus dem Alltag. Daher diese Bezeichnung für heute. Nicht selten werden die Heldenstellungen in Flows eingebaut und fließend praktiziert. Dabei gibt es nicht nur eine Krieger-/Heldenstellung. Im Sanskrit Virabhadrasana genannt, hat diese Asana viele Gesichter. Ich baue aber auch ganz bewusst immer wieder gern nur eine Variante der Heldenstellungen als „Einzelasana“ mit Fokus auf Alignement, also Ausrichtung, mit längerem Halten in meine Stunden ein. Let´s start with Virabhadrasana A – Heldenstellung I.

Es gibt zahlreiche Möglichkeiten in den Helden I zu kommen und klassisch mit dem hinteren Fuß leicht zur Seite ausgerichtet oder als Variation mit beiden Füßen nach vorn ausgerichtet. Ich möchte dir heute ein zwei Tipps geben, die ich als sehr hilfreich empfunden habe in Bezug auf die Ausrichtung in dieser Asana.

 

Tipps für deine Heldenstellung

Du kannst zum Beispiel aus dem Herabschauenden Hund in den Helden gehen. Mache dafür einen großen Schritt nach vorne und komme mit einem deiner Füße zwischen deine Hände. Richte deinen Oberkörper auf und…

Tipp 1: achte einmal ganz besonders auf deine Hüftstellung. Richte diese ganz bewusst mittig aus und achte darauf, nicht zu der Seite aufzudrehen, wo du das Bein nach hinten gestellt ist.

Tipp 2: verschränke deine Finger ineinander und bringe sie an deinen Hinterkopf. Die Ellenbogen bringst du nach vorne, als wenn sie sich berühren wollen. Lege deinen Kopf nun in deine Hände und spüre einmal, wie sich dein Herz hebt und sich dein Oberkörper ganz wunderbar nach oben ausrichtet.

Tipp 3: halte deinen Oberkörper in dieser Position und löse erst jetzt die Hände. Strecke deine Arme nach oben aus und spüre die Länge. Bringe deine Finger ins Chin Mudra (Daumen und Zeigefinger berühren sich), um noch besser bei dir selbst du bleiben.

Virabhadrasana A – Heldenstellung I im Yoga (Musik: You Were Mine – Carl Storm)

Von Wirkung und Effekten…

Neben den zahlreichen körperlichen Effekten von Virabhadrasana A, möchte ich vor allem kurz über die geistigen Wirkungen dieser Asana sprechen. Es ist eine wunderbare Übung, um Durchhaltevermögen und geistige Kraft zu trainieren. Du förderst dein Selbstbewusstsein und verbindest dich mit dem Helden oder der Heldin in dir. Mut und Würde werden besonders gefördert. Und wenn du das nächste Mal in dieser Asana bist, erinnere dich einmal mehr daran und halte sie ein paar Atemzüge mehr. Kitzle deinen inneren Helden wach und trage den Mut in deinen Alltag. Sprich für dich selbst, sei klar in dem, was du dir wünschst und stehe für deine Grenzen und auch für deine Träume ein.

Erzähl mir gern von den kleinen und großen Dingen, in denen du mutig warst und deinen eigenen Held oder deine eigene Heldin gestanden hast.

Genieß deinen Tag und fühl dich lieb umarmt.

Namaste

Deine Steffi

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