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Malas – Gebetsketten, Meditationsbegleiter, spiritueller Schmuck

Januar 20, 2022

„Keiner von Milliarden Steinen gleicht dem anderen. Also sollten auch wir nicht an unserer Einzigartigkeit zweifeln!“

Malas werden bei YouVida genau aus solchen einzigartigen Steinen gefertigt – sie sind Yogaschmuck, Weggefährten und Meditationsbegleiter. 108 Perlen als Unterstützer auf deinem Weg zu Harmonie zwischen Körper, Geist und Seele. Du möchtest mehr zum Ursprung und der Bedeutung dieser spirituellen Ketten erfahren? Antworten gibt es hier:

Soviel schon einmal vorweg, das Wort „Mala (माला, sprich: mālā)“ kommt aus dem Sanskrit und bedeutet „Meditationskranz“. Besonders im Hinduismus und Buddhismus werden Malas seit Jahrtausenden genutzt um die Meditation zu vertiefen und Mantras zu rezitieren. Doch sie sind viel mehr als das. Wunderschöne Accessoires, spiritueller Schmuck, heimliche Helfer, Glückbringer und eben genau das, was du aus ihnen machst.

Ursprung der Mala und ihre Bedeutung in der Meditation

Malas helfen dabei sich voll und ganz auf ein Objekt zu konzentrieren, so können die Gedanken bei der Meditation leiser werden und Stück für Stück ganz zur Ruhe kommen. Traditionell wird eine Mala während eines Rituals von alten Yogameistern an ihre Schüler übergeben, um diese auf dem Weg zur Erleuchtung zu unterstützen. Sie entspricht im weiteren Sinne einer Gebetskette und wird als Vorgänger des Rosenkranzes im Christentum betrachtet.

Malas – Gebetsketten, Meditationsbegleiter, spiritueller Schmuck

Malaketten werden aus besonderen Materialien handgefertigt und wurden traditionell bei der Japa-Meditation benutzt und finden auch heute noch ihre Verwendung in dieser Form der Meditation. Dabei wird ein bestimmtes Mantra oder eine Affirmation laut oder im Geist vielfach wiederholt. Der Meditierende  verwendet die Mala dabei als Zählhilfe, um sich voll und ganz auf die Meditation konzentrieren zu können. So entsteht eine tiefere Form der Meditation und die entstehende Energie wird direkt in der Malakette „aufgenommen“.

Erste schriftliche Erwähnungen dieser Art der Meditation sind bereits in der Mahabharata (ca. 400 v.Chr.) zu finden. Im alten Indien wurde das Wissen traditionell nur mündlich von Meister zu Schüler weitergegeben, so ist der eigentliche Ursprung dieser spirituellen Ketten sehr viel älter.

Geografisch hat die Mala ihren Ursprung in Indien, Tibet und Nepal. Von dort machte sie ihren Weg in den Osten, nach China, Japan und Korea, und von dort aus verbreitete sie sich auch im Westen.

Aufbau einer Mala

Traditionell besteht eine Malakette aus 108 Perlen und einer Guru-Perle. Die Guru-Perle zählt nicht zu den 108 Perlen dazu und ist etwas versetzt angebracht. Oft ist sie aus einem besonderen Material oder hat eine spezielle Verzierung oder Gravur. Auch Quasten werden häufig in Malas verwendet, wobei es diese Gebetsketten auch ohne Quasten gibt. Sowohl Guru Perle, als auch Quaste werden in der Meditation nicht benutzt.  Sie markieren den Start- und Endpunkt der Meditation.

Je nach Tradition gibt es verschiedene Mala Formen. Zen Malas, Mantra Malas, und tibetische Malas sind einige Beispiele dafür. Hier werden an bestimmten Positionen Perlen mit einer anderen Größe/Beschaffenheit oder andere Zwischenelemente als Unterbrechung eingefügt. Sie dienen als eine Art Kompass in der Meditation. Dem Meditierenden wird damit angezeigt, wie viele Wiederholungen schon erfolgt sind und wie lange die Meditation noch andauert.

Materialien und Herstellung einer Mala

Nach alten Traditionen werden Malas aus Holz, Bodhi Samen oder Rudraksha Samen gefertigt. Bei Malas aus Holz wird besonders Rosen- oder Sandelholz verwendet. Bodhi Samen sind die Früchte des Pappel Feigenbaums, der Baum unter dem Siddharta Gautama zum Buddha wurde, in dem er seine Erleuchtung erlangte. Rudraksha Samen werden auch als Tränen Shivas bezeichnet und stammen von Bäumen, die vor allem im Himalaya wachsen. Neben diesen traditionellen Elementen, werden auch immer häufiger Edelsteine, wegen ihrer besonderen Bedeutung und Wirkung in Malas eingearbeitet. Klassisch werden Malas von Hand gefertigt und auf natürlicher Perlseide geknotet.

Die Bedeutung der 108 Perlen

Malas bestehen aus 108 Perlen – eine Zahl, die nicht nur in Malas auftaucht. Sowohl im Hinduismus als auch im Buddhismus ist die 108 eine heilige Zahl. Im Buddhismus verkörpern die 108 Perlen die 108 Bände der gesammelten Lehren Buddhas, im Hinduismus die 108 Gottheiten der Hindus. Im Yoga steht die 1 für das Göttliche oder das Universum, die 0 für die Leerheit und die 8 für die Unendlichkeit. So werden Mantras (heilige Silbe, Vers) 108 Mal wiederholt, der Sonnengruß in den Raunächten 108 Mal praktiziert bzw. in neun Runden, welche durch die 12 Stellungen in Summe wieder 108 ergeben. Aber auch in anderen Bereichen ist die 108 zu finden.

Guru-Perle und Quaste als wichtige Elemente der Mala

Neben den 108 Perlen, besitzt jede Mala eine Guru Perle. Die Guru Perle ist ein Symbol der Erleuchtung. Guru kommt aus dem Sanskrit und bedeutet Lehrer. So soll dir die Guru Perle ein Lehrer auf dem Weg zu Weisheit, Erkenntnis und dir selbst sein. Sie markiert den Beginn-, Wende- und Endpunkt der Mala und wird nicht als Gebetsperle mitgezählt. Bei der Meditation wird sie nicht benutzt und dient dazu, den Fluss der Energie durch die restlichen Perlen zu beruhigen.

Die Quaste am Ende der Mala hilft die Energie des Meditationsobjektes über den Körper zu verteilen, insbesondere wenn diese über dem Herzen getragen wird. Zudem stehen die Mala Quasten symbolisch für den tausendblättrigen Lotus des Kronenchakras (Energiezentrum im Kopf). Die vielen Fäden der Quaste, die in Malas zu einem Objekt verbunden werden, repräsentieren den Weg zur Einheit und zur Verbindung zum Göttlichen.

Malas – Gebetsketten, Meditationsbegleiter, spiritueller Schmuck

Malas von YouVida

Wir verwenden für unsere Malas hochwertige Edelsteine und traditionelles Rosenholz. Für uns ist jede Perle ein einzigartiges Stück Natur und so wird jede Mala in liebevoller Handarbeit zu einem persönlichen Unikat. Von schlicht und klar, über quirlig bunt, ganz edel oder traditionell. Dabei suchen wir jede einzelne Perle von Hand für deine Mala aus.

Was denkst du? Welche Steine unterstreichen deine Einzigartigkeit besonders und kitzeln Verborgenes aus dir heraus?

Wir sind derzeit ganz fleißig dabei unser Mala Sortiment auszubauen. Im YouVida Shop findest du derzeit die folgenden Malas:

Mala – Klarheit des Ozeans (Amamzonit)

Mala – Ruhe (Lavikrit)

Mala – Verbundenheit (grauer Jaspis – Rosenholz)

Mala – Energie der Erde (Lavastein – Rosenholz)

Mala – Shine (Amazonit – Rosenholz)

Du hast Fragen oder Anregungen zu diesen traditionellen und spirituellen Ketten? Lass mir gern einen Kommentar hier oder schreib mir eine Mail an kontakt@youvida.de, wenn du Fragen oder Anmerkungen hast. Ich freue mich über Feedback.

Namaste, deine Steffi

Mein bescheidenes Wissen zu diesem Artikel habe ich aus eigenen Erfahrungen, aus meiner 2-jährigen Yogalehrerausbildung nach den Lehren von Swami Sivananda, aus Gesprächen und aus Büchern.

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